1970 Super Bee.
Der Dodge Super Bee ist das low budget Muscle car von Dodge und das Geschwistermodell vom Plymouth Road Runner. Dieser wurde zu beginn des 68er Modelljahrs eingeführt und verkaufte sich sich sehr gut. Deshalb fiel zügig die Entscheidung ein entsprechendes Pendant bei Dodge zu implementieren um jugendliche, leistungsorientierte Käufer anzulocken. So kam ein halbes Jahr nach Einführung des Road Runner der Super Bee auf den Markt. Der Basismotor ist ein 383er mit 335 PS, optional gab es ursprünglich nur den 426 Hemi mit 425 PS, welcher ein gedrosselter Rennmotor ist und angeboten wurde um die Motoren für die NASCAR-Rennserie zu homologisieren. Der Aufpreis war entsprechend hoch, so dass nur wenige Fahrzeuge mit dem Motor ausgestattet wurden. Im Modelljahr 1969 kam als Sondermodell der 440+6 als weiter Option hinzu. Dieser leistete 390 PS kam fast an die Fahrleistung es Hemi heran und war für einen Bruchteil des Aufgeld zu haben. Der Super Bee wurde für das Modelljahr 1970 optisch deutlich überarbeitet und mit einer aggessiven Chromloop Stoßstange versehen. Als neue Motorvariante gab es neben dem 383er, den 440+6 nun regulär im Programm. Der 426 Hemimotor blieb als leistungsstärkster Motor on top erhältlich. Insgesamt wurden im Modelljahr 15.506 Super Bees gebaut, davon rund 14.000 mit dem 383er, sowie insgesamt 1.268 mit dem 440+6. Von den über 15.000 Super Bees wurden am Ende des Modelljahr 1970 nur 42 Stück mit dem 426 Hemi ausgeliefert. Dies lag vor allem an dem hohen Aufpreis ($848,45) für diesen leicht gedrosselten Rennmotor.

Die hier abgebildete Bee ist eine von 21 gebauten Hemi Super Bee Hardtops mit 4-Gang-Schaltgetriebe. In der Chrysler Registry von Galen Govier ist sie zur Zeit als eine von vier noch existenten Exemplaren bekannt.

Sie wurde im Frühjahr 1970 als Neuwagen in der Farbe plumcrazy, eine der neuen Hi Impact Farben von Mopar, geordert. Als 426 Hemi Fahrzeug hat sie die Ramcharger Haube mit zwei Hutzen serienmäßig. Hinter dem Motor sitzt das 18-Spline-4-Gang-Schaltgetriebe welches durch den für 1970 neu erschaffenen Pistolgrip-Shifter bedient wird. Die Hinterachse ist eine Dana 60 mit 3,54:1 übersetzung. Er steht auf Goodyear Polyglas GT RWL Reifen, welche zu dieser Zeit die neueste technische Innovation waren. Vom Antriebsstrang und dessen Motorleistung abgesehen ist die Bee ein klassischer Stripper. Sie hat die serienmäßige Sitzbank und Lenkrad. Es wurden keine Einzelsitze oder andere Komfortextras geordert. Sie hat keine Servolenkung und nur Trommelbremsen rundherum. Selbst ein Bremskraftverstärker wurde nicht geordert. Der Wagen wurde nur zu einem Zweck bestellt, Drag Racing, mit den Themen Fahrverhalten und Bremseigenschaften hatte man nichts zu tun.

Der Wagen wurde im Frühjahr 1970 in Utah in Salt Lake City als Neuwagen bestellt. Er wurde ende Juni im Werk in St. Louis montiert und ist zur Zeit von allen noch existierenden 70er Hemi Bees der zuletzt gebaute des Modelljahres, welches ende Juli endete. Der Erstbesitzer hat den Wagen bis 1977 gefahren und ihn dann lokal weiterverkauft an Paul Dawson. Dieser war damals schon Mitglied in der NHOA (National Hemi Owners Association). Ihm verdankt der Wagen seinen guten Erhaltungszustand, da er ihn nicht mehr im Alltagsbetrieb bewegte und als rares Gefährt zu schätzen wusste. Im Jahr 1990 wurde er weiterverkauft an einen Sammler aus dem Raum Chicago. In dieser Zeit wurde durch Galen Govier eine vollständige Dokumentation (validation) des Wagen vorgenommen. Er bekam die Zustandsnote 2 und gilt als im Wesentlichen unrestauriert, auch wenn er kein Survivor ist. Joe Stentella aus Staten Island kaufte den Wagen im Jahr 2000 und lies den Motorraum vollständig auf OEM-Zustand restaurieren, zusätzlich wurde der Innenraum überarbeitet.

Der heutige Besitzer versuchte den Wagen schon im Sommer 2000 zu erwerben, bekam damals jedoch nicht schnell genug das Kapital zusammen. Es bestand aber danach regelmäßiger Kontakt mit dem damaligen Eigentümer und im Sommer 2010 einigte man sich auf einen Kaufpreis, als Joe seine Sammlung umstrukurierte.

Der Wagen ist all numbers matching, das heißt er hat noch seinen originalen Motor und Getriebe, die originale VIN, das Fender Tag und die Karosserienummern stimmen überein. Er trägt sein erstes, originales Blechkleid, es wurden bisher keine Schweißarbeiten an dem Wagen vorgenommen.

Nach umfangreichen Servicearbeiten an der Technik, um ihn wirklich zuverlässig fahrbereit zu machen, spulte er rund 5.500 Kilometer im Jahr 2011 problemlos ab und gewann auf den Mopar Euronationals in Santa Pod 2011 den „Best of Show“-Pokal.

Technische Daten
Motor426 Hemi (E74)
GetriebeSchaltgetriebe (D21)
Achsüber-
setzung
3.54
FarbePlumcrazy (FC7)
InterieurBlack Bench (H2X9)
Besonder-
heiten
ungeschweisster Zustand
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