All new for 1971: Road Runner.
Während der erste Roadrunner, der mit dem Modelljahr 1968 das Licht der Welt erblickte, eine um 2 Türen abgespeckte und mit einem lebhaften 383er aufgewertete Version des Plymouth Belvedere war, hatte man sich bei Chrysler für das Jahr 1971 einen großen Wurf überlegt: Ein komplettes Restyling der Satellite Reihe, diesmal aber erstmals als 2 Türer designed.
Obwohl heutzutage die Roadrunner der Jahre 68/69, mit ihren deutlichen eckigeren Konturen die größere Anhängerschaft hinter sich haben, waren die Reaktionen der damaligen Fachpresse fast überschwänglich begeistert. So schreibt etwa Car and Driver in der November Ausgabe des Jahres 1970 über den Karosseriegleichen 1971er GTX: "...the new Plymouth hardtop is a genuine handsome car - one of those rare combinations of smoothly integrated curves that all of Detroit seems to be unable to generate more often than once every four or five years."

Für diesen Effekt verantwortlich war nicht nur die deutlich aerodynamischere Linie, welche man unterstrich in dem die Karosserie in der Länge um wenige Zentimeter eingebüßt hat, gleichzeitig die hintere Spur aber um fast 10 Zentimeter verbreitert hat. Mehrere Designelemente, die für die damalige Zeit beachtlich waren, wie zum Beispiel Scheibenwischer die unter der Motorhaubenkante nicht sichtbar waren, sogenannte "concealed windshield wipers" und halbeingelassene Türgriffe, rundeten das Bild ab.

Auch die Optionsliste war lang und durchaus Supercar tauglich. Für den aufpreiswilligen Käufer gab es aerodynamische Spoiler für vorne und hinten, eine vordere Stoßstange in Wagenfarbe, aerodynamische Seitenspiegel, Motorhaubenverschlüsse im Nascar Style, Airgrabber Einlaß für Frischluftzufuhr und einiges mehr.

Während die Werbungen für den neuen 1971er Roadrunner voll der genannten Optionen waren, sah die Realität der verkauften Autos dann doch anders aus.
So auch bei dem hier gezeigten Roadrunner der in Los Angeles vom Band lief und wohl auch den Großteil seines Lebens im sonnigen Kalifornien verbracht hat.

Auch wenn er keine Spoiler, Hood Pins und Airgrabber hat, verfügt er über einen soliden Grundstock an Ausstattung und Optionen. Den Standard Bigblock V8 mit 383 cubicinches (etwa 6,3 Liter) Hubraum, dem vom Motortrend im Februar 1971 mehr Spritzigkeit und Fahrvergnügen nachgesagt wurde als dem größeren 440 mit drei Doppelvergasern, gekoppelt mit einer Drei-Gang Automatik mit Slapstik Shifter. Auch die Einzelsitze mit Mittelkonsole mussten extra geordert werden.

Was die äußere Erscheinung betrifft, hat man das Roadrunner Decor Package (Code A87) gewählt in Kombination mit einer der seltensten optionalen High Impact Farben: Bahama Yellow (Code EL5). Im Dodge Pendant Butterscotch wurden 1971 gerade einmal 2,4% der verkauften Charger lackiert. Wenngleich die Farbe damals nicht der größte Verkaufsschlager war, rangiert sie heute auf der Liste der seltensten Farben ganz weit oben.

Nach fast 50 Jahren hat der Lack heute einiges an Glanz eingebüßt und zeugt heute von einer belebten Vergangenheit mit kleineren Dellen, Kratzern und stellenweisen Repaints.
Obwohl der Wagen wohl viele der letzten Jahre stehend verbracht hat, fährt er sich heute nach einer Motorüberholung und einem rigorosen Austausch von diversen Fahrwerks- und Verschleißteilen, vermutlich ähnlich gut wie am ersten Tag.

Technische Daten
Motor383 4 Barrel (E65)
GetriebeTF 727 (D32)
Achsüber-
setzung
3.23:1
FarbeBahama Yellow (EL5)
InterieurOptional Vinyl Buckets (M6X9)
ExtrasRoadrunner Decor Group (A87)
Console (C16)
Besonder-
heiten
#matching Motor und Getriebe
Erstlack mit teilw. repaints
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